November 2019 / 4
Frisch erwacht und freudig festgestellt: kalt aber Sonnenein!
Zufuss zum katalanische Konzerthaus ‚Palau de la Música Catalana‘. Er wurde vom katalanischen Architekten Lluís Domènech i Montaner, dem wir beim Krankenhauskomplex ‚Hospital de la Santa Creu i Sant Pau‘ bereits begegnet sind, neben Gaudi einem der wichtigsten Repräsentanten des Modernisme, geplant und entworfen. Der Bau dauerte von 1905 bis 1908. Das Gebäude war ursprünglich als Sitz des katalanischen Volkschors Orfeó Català gedacht – eine Funktion, die es bis heute erfüllt. Deshalb war die Akustik des Konzertsaals auch ausschließlich auf ein optimales Klangbild für Chormusik ausgerichtet. Es ist das weltweit einzige Konzerthaus dessen Konzertsaal über Tageslicht verfügt. 1997 wurde der Palau de la Música Catalana zusammen mit dem Hospital de la Hospital de la Santa Creu i Sant Pau von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Prächtig geschmückt ist die Fassade mit den mosaikverzierten Säulen von denen jede einzelne ein jeweils unterschiedliches Blumenmuster aufweist. Büsten großer Meister wie Beethoven, Bach und Wagner zeugen vom damals vorherrschenden Musikgeschmack. An einer Ecke befindet sich eine Skulptur, welche dem katalanischen Volkslied gewidmet ist und beherrscht wird vom Schutzpatron Kataloniens, Sant Jordi. Auch Elemente aus der Gotik und dem maurischen Baustil sind bei der Gestaltung der Fassade mit eingeflossen.
Nachdem wir uns im Cafe am Treffpunkt zur Führung eingefunden hatten,
bekamen wir eine Einführung mit Geschichte und Hintergrund per Video und betraten im Anschluss das imposante Treppenhaus
in der ersten Etage den Pausenraum, der auf den in der Fassade sichtbaren Balkon mit den Blumenmosaiksäulen führt.
Den Höhepunkt bildet die imposante Konzerthalle. Hier bilden Saal und Bühne eine harmonische Einheit.
Ich muss eine Weile auf der letzten oberen sitzreihe verweilen und diese überschwengliche Pracht aufsagen:
Es wurden ungewöhnliche Baumaterialen verwendet: Viel Glas macht den Musikpalast sehr hell und verschafft ihm eine ganz eigene Stimmung. Das Licht scheint durch bunte Glasfenster und eine nach unten gewölbte, gläserne und farbenprächtige Kuppel.
Auf der Bühne findet man an den Wänden Skulpturen von 16 Musen, welche unterschiedliche Musikinstrumente aus verschiedenen Ländern und Regionen spielen. Sie symbolisieren die verschiedenen Musikstile und verkörpern den Geist des Palau de la Música Catalana – ein Aufführungsort, an dem jede Musikrichtung ihren Platz finden sollte. Links und rechts von der Bühne befinden sich zwei weitere imposante Skulpturen, welche jeweils die Volks- und die klassische Musik symbolisieren.
Wir schlendern durch die engen Gassen in der Gegend von La Ribera, am oberen Teil von El Born
erreichen den Arc de Triomf, erbaut als Haupteingang zur Weltausstellung die 1888 in Barcelona stattfand
und steuern über den langen feien Platz, der mit Palmen und wunderschönen Lampen gesäumt ist
auf den Eingang zum Parc de la Ciutadella zu mit dem Castell des trois dragons, das gerade saniert wird.
Der Ciutadella-Park ist voller jahrhundertealter Bäume und enthält eine Vielzahl von Elementen: den monumentalen Wasserfall, Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, die heute in Museen umgewandelt wurden, einen See für Ruderboote, Spaziergänge und zahlreiche Skulpturen. Es gibt einen kleinen Zoo und im Norden grenzt er an die Universitat Pompeu Fabra Campus de la Ciutadella.
Die Cascada Monumental, Cascada del Parc de la Ciutadella, ist sicherlich das Highlight:
Zurück in der Suite ist noch Zeit für ein kleines Gebäck mit Kaffee und etwas realxen angesagt,
bevor es zum Essen ins Buenos Aires geht:
Nach einem hervorragenden Essen, vom Service vielleicht ein wenig zu locker, labbrig begleitet, baten wir um die Rechunug, als die Empfangsdame/Gastgeberin an unseren Tisch kam und uns mitteilte, dass wir heute besondere Gäste sind und sie eine Überraschung für uns hat.
Wir sollten usere Jacken mitnehemn und ihr folgen: durchs Restaurant, ein kurzer, enger Gang Richtung Keller, vorbei an Fleischkühlschränken und vor einer ‚Tür‘ stehen bleiben: der ‚Tersor‘.
Dahinter öffnete sich ein dunkles ‚Loch‘ und das mulmige Gefühl wich, als leichte Jazzmusik uns entgegenschug. Wir landeten der Speakeasy-Bar, wurden wir von einem sehr freundlichen Herrn begrüßt, uns wurde ien Cocktails aufs Haus serviert. Es war einfach so überraschend und ungewöhnlich, so locker, gut, herzlich … ein toller Abschluss des Tages.