Hanoi V

Im Nhà hát múa rối Thăng Long Wasserpuppentheater, stehen die Spieler versteck hinter einem ‚Vorhang‘ in hüfthohem Wasser und bewegen an bis 5 Meter langen Stangen Holzfiguren zu verschiedenen Themen und Szenen. Neben dem Becken sitzt ein kleines Orchester mit traditionellen Instrumenten, das die Vorführung begleitet und auch für die Puppen spricht. Natürlich versteht man nichts, aber die ungewohnten Klänge und auch die Sprache gefällt und anhand der Puppenszenerie auf/im Wasser kann man der Handlung folgen.

Die Ursprünge sind unklar, aber wahrscheinlich war es schon im 11. Jahrhundert ein fester Bestandteil im kulturellen Leben des Landes. Im Laufe der Jahrhunderte ging sie fast verloren und wurde erst in den 1980iger wieder belebt.

Auf dem anschließenden kurzen Fussweg erklärt und Viet-Nam.
Auf heute 6,5 Mio. Einwohner (2005 waren es ‚nur’ 1,5 Mio.) kommen in Hanoi 5 Mio Motoräder, die für Freiheit stehen. Die Wohnungen sind so winzig,  dass man lieber (mit bis zu 5 Leuten auf einem Rad) durch die Stadt fährt, als Zuhause zu sitzen.
Zudem dienen sie – genau wie Fahrräder – als Allzwecktransportmittel oder Verkaufsstand.

 

Opernhaus Hanoi

Das Opernhaus in Hanoi – wurde nach dem Vorbild der Pariser Garnier entworfen, natürlich während der Kolonialzeit von 1901 bis 1911 erbaut und erst in 1997 aufwändig von den Franzonen rennoviert.
Die Kolonialherren legten südlich vom zentralen Hoan Kiem See, nach dem Vorbild von Baron Haussmann in Paris, gleich an ganzes Viertel mit Boulevards, Kanalisation und Alleen an und setzen ‚L’Opéra’ und ein Luxus-Hotel mitten rein, um das Treiben nördlich davon in der Altstadt ‚Old Quartier‘ mit 36 engen Gewerbegassen zu vergessen – die es heute noch gibt und mir auch heute noch unheimlich erscheinen …

Und somit haben wir auch unser Hotel erreicht.

 

Viel gesehen für einen Tag …
völlig fertig von den ganzen Eindrücken …
ein bissel frisch machen und ab zum Essen ins Satine.
Hier in dieser ‚heilen‘ Welt, sind die Tempel und kulturellen Anlagen immer noch grandios,
aber den Rest kann man gut von sich schütteln.

 

 
Die älteste von den Franzosen erbaute Brücke ‚Long-Bien‘ in Hanoi haben wir nicht live gesehen, fanden es jedoch witzig diese als Postkarte an unsere französischen Nachbarn zu senden.
Als es dann so weit war, fanden wir dies doch zu blöd und somit ist sie nun hier …

 

nächster Tag: Ninh Binh – trockene Ha Long Bucht