Hanoi I
Hanoi – Hồ Chí Minh
Nach der langen Anreise und reichlich Schlaf, ging’s recht früh raus.
Ein paar Bahnen durch den Pool, ein erquickendes Frühstück – Kaffee schmeckt sehr nach Kakao, da bleiben wir mal dran – sind wir gut gerüstet für den Tag.
Mr. Wang lotste uns geschickt durch die tausenden von Mopeds und Viet-Nam erklärte, dass sie (wie auch alle späteren Reiseführer unserer Reise) deutsch während der ‚Zwangs’Studienzeit in der ehemaligen DDR gelernt hat.
Wir erreichten kurz vor 9 Uhr zur Wachablösung das Hồ Chí Minh Mausoleum.
Das Mausoleum ist jedes Jahr vom 5. September bis Anfang Dezember geschlossen, weil dann Ho Chi Minhs Körper zur Restaurierung in Russland weilt – und somit war nichts los und wir blieben vor der Türe …
(weiter Infos: Info – Ho Chi Minh)
Nachdem wir den toten Onkel Ho besucht hatten, widmeten wir uns nun seinem Leben und besichtigten das nebenan liegende Anwesen des Präsidentenpalastes mit einem wunderschönen Park ähnlichen Garten mit kleinem See, an dessen Ufer eine Arbeiter-Wohnhäusern-Ansiedlung und Ho Chi Minhs letztes Wohnhaus liegt.
Der Präsidenten Palast (nicht für Besucher zugänglich)
mit Bach-Thao-Park. Erbaut von 1900 bis 1908 nach Entwürfen deutscher Architekten in französischem Kolonialstil, ist er einstiger Dienstsitz des französischen Generalgouverneurs.
Hier finden heute politische Empfänge statt.
Ho Chi Minh hat abgelehnt hier zu wohnen und bezog zunächst im Arbeiterkomplex (1) ein kleines Häuschen (2, 3, 4), das mitten im Park an einem kleinen See liegt.
Da dies als so gar nicht ‚würdig‘ empfunden wurde, überredet man ihn mit der List zur Sicherheit – während des aufziehenden Krieges – in ein eigens für ihn am gegenüber-liegenden Seeufer, im Stil seiner Heimathäuser, errichtetes einfaches Holzhaus auf Pfeilern zu ziehen (5 + 6 sowie großes Bild oben) ,
das gleich neben seinem privaten Luftschutzbunker steht
(7 Zugang zum Bunker,
8 Garten auf dem Dach des Bunkers)
Und genau hier auf dem Bunkerdach, flattert dieser große Schmetterling vor die Linse …
… und wir bogen noch Mal ‚um die Ecke‘ und waren im Bereich der Einsäulen Pagode (Chùa Một Cột). = Hanoi II