Da Nang / Marmorberge
Von Hué geht es heute in den Süden, per Auto über Da Nang nach Hoi An.
Wir hoffen auf trockenes Wetter, da wir dabei die ‚Wetterschneise‘ = den Wolkenpass überqueren.
Als wir uns diesem nähern, gibt es Wolken bis zum Boden, es schüttet und vom Pass ist nicht zu sehen:
Zwangsläufig verzichten wir auf die laut Reiseunterlagen angekündigte Route oben drüber, mit traumhaften Aussichten in die Landschaft und auf’s Meer, und befehligen den Tunnel zu nehmen …
Naja, auf der anderen Seite sieht es genau so aus , aber regnet nicht und laut Hung liegt da in der Suppe hinter uns der Wolkenpassberg. Der angeblich berühmte Chinesische Strand in kurzer Entfernung liegt im Dunst:
Wir erreichen Da Nang und der erste Halt führt ins Cham Museum:
welches in 10 Räumen zu den schönsten Südostasiens zählende Exponate der Cham-Kultur ausstellt.
Die Cham waren eine der Hochkulturen des (nachgewiesen) 2. bis 12. Jhdt. die hinduistischer Glaubensrichtung waren und somit Shiva verehrten. (Da ich die Gottheiten nicht auseinander halten kann, hier ein Link zu den 3 wichtigsten) Die wohl wichtigste Tempelstadt des Champa Reiches ‚My Son‘ besichtigen wir morgen.
Da vom Parkplatz aus durch die Bäume an der Uferpromenade etwas zu erkennen ist, muss soviel Zeit sein und ein ‚Drachenbrückenfoto‘ geschossen werden; auch wenn der Kopf auf der anderen Uferseite ist.
Wir ziehen weiter und halten an den ‚Marmorbergen‘ – die eigentlich die ‚Berge der fünf Elemente‘ heißen, alte und noch genutzt Marmorsteinbrüche sind. Wir sind gespannt auf die Tempel und Höhlen, die teils schon zur Cham-Zeit entstanden und über die wir im Vorfeld gestern gelesen hatten.
Wir ersteigen am Fuße des Wasserberges (der Name hätte uns eine Warnung sein sollen) die ersten 156 Stufen, erreichen den ersten Tempel und es fängt an zu regnen 🙁
Die nächsten Stufen folgen …
es lohnt sich!
Und weiter geht es wieder in die mehr als zauberhafte Natur,
über Treppen und durch Felsenspalten zum nächsten Tempel …
… der sich in einer tiefer gelegenen Höhle befindet.
Wieder an der Oberfläche, geht es über enge Pfade erneut Stufen hinauf,
diesmal mit Tor
und wir schauen auf vielversprechende Tempeldächer sowie einen gigantischen Buddha –
und werden nicht enttäuscht!
Eine wieder überwältigende Arbeit der Steinmetze/Stuckateure, Maler und Bildhauer.
Immer wieder sah man diesen Turm, nun stehen wir davor, er verfolgt uns als wir den Wasser(Thuy)Berg verlassen
und als wir wieder unten – auf der anderen Seite des Berges- am Auto ankommen und zurück-blicken, sehen wir den neuen Fahrstuhl und wieder die Spitze des Turmes.
Hung meinte:
nach der langen Autofahrt (ca 1Std.45Min.) wäre der Marsch über die Treppen nötig und gut gewesen.
Recht hat er!!
(Nur: Scheiß Regen)