Penang
K hält sich tapfer. Dafür hat es heute C umgehauen. Schnupfenattacken, Schweissausbrüche … und dabei einen so tollen Tag vor uns haben.
Penang bezeichnet sowohl die 292 km² große Insel in der Straße von Malakka als auch den gleichnamigen Bundesstaat Malaysias, zu dem außer der Insel selbst noch der Küstenstreifen Seberang Perai gehört. Hauptstadt des Bundesstaates und der Insel ist die Großstadt George Town, die im Nordosten der Insel liegt.
Die Aida legt am Swettenham Pier in Georgetown an.
Georgtown wird gerne als „Perle des Orients“ bezeichnet. Verschiedene kulturelle Einflüsse spielten hier in der Vergangenheit eine wichtige Rolle. Hier verschmelzen Historie mit Modernität und Asien mit dem Westen.
Etwas zur Geschichte der kleinen Insel: Penang sowie der gleichnamige malaiische Bundesstaat war zwar nie Schauplatz von Kriegen, dennoch wurde es immer von Indern, Chinesen, Arabern sowie Portugiesen und Niederländern bewohnt und regiert. 1786 errichteten dann die Briten einen ersten Handelsposten ihrer Kolonie. Und besonders in Georgetown mit seiner Architektur mit seinen alten, weißen Kolonialgebäuden und der Festung Fort Cornwallis ist das Erbe der britischen Kolonialzeitauch heute noch sichtbar und spürbar. Seit 2008 gehört die Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Zunächst besichtigten wir den größten Thai-Tempel hier, den Wat Chaiya Mangkalaram mit den furchteinflössenden Tempelwächtern und den Naga-Schlangen vorm Portal.
Das Innere darf man, wie üblich, nur ohne Schuhe betreten. In der Halle liegt ein 35 m lange Buddha. Davor sitzen die 12 Buddhas der chinesischen Tierkreiszeichen und ringsherum in den Wänden erinnern Urnen an die Verstorbenen. Die bunte Tempelanlage steht auf historischen Grund, hier ist der älteste „Stadtteil“ der Chinesen.
Gleich über der Straße befindet sich der einzigste burmesische Tempel Dharmikarama der Stadt. In einer wunderschönen, grünen Tempelanlage verteilen sich prächtige Tempel mit filgranen Verzierungen, deren Zentrum ein riesiger, goldener Buddha bildet.
Danach ging es entlang der Küste zum Kek-Lok-Si-Tempel. Dieser ist eine chinesisch-buddhistische Kultstätte in Air Itam. Er ist einer der größten Tempel seiner Art in ganz Südostasien und gilt mit einer Grundfläche von über 12 Hektar als größter buddhistischer Tempel in Malaysia. Sein Name lässt sich mit „Tempel des Höchsten Glücks“ übersetzen. Es ist eine wirklich große Anlage: (Foto von reddit)
Die zwischen 1891 und 1930 erbaute einzigartige Tempelanlage, die stetig erweitertt wird, ist ein wichtiges Pilgerzentrum für Buddhisten aus ganz Asien.
Hier findet man Bauwerke in verschiedenen Stilen und ein Zusammenspiel der unterschiedlichsten Materialien, Farben und Formen. Unzählige Skulpturen und Statuen, sowie aufwändige Schnitzereien und bemerkenswerte Wandmalereien können in diesem Tempelkomplex bewundert werden. Ebenso findet man hier auch wunderschöne Gartenanlagen, welche die einzelnen Gebäude miteinander verbinden und alles zu einem großen Ganzen machen.
Es ist schier unerträglich schwül und heiss. C ist so verschnupft, dass wir kaum den steilen Fussweg schaffen.
Wir erreichen den unteren Bereich. Hier befinden sich Geschäfte in denen Kleidung, Souvenirs, Kitsch und Getränke aus Kühlschränken angeboten werden, ebenso Zigarettenverkäufer, Teestuben, ein vegetarisches Restaurant und die ersten Tempel. Wir hatten in einem buddhistischen Tempel Stille und Einkehr erwartet, nun aber umgaben uns vor allem schwatzende, lachende und rauchende Chinesen.
Im ersten Tempel ist die Luft drückend durch das obligatorische Räucherwerk, das hier in ganzen Bündeln abgeräuchert wird und den gesamten Tempel einhüllte, obwohl alle Fenster und Tore offen standen.
Wir verließen dieses erste Tempelgebäude, weitere Treppen hinauf, fast verwunsche wirkende Pfade entlang welche die einzelnen Tempelhallen verbinden mit unwirklichen Aussichten. Es folgte Halle auf Halle, Götterfigur auf Götterfigur, Zigarettenverkäufer auf Teestube. Die Räucherstäbchen überall in der Anlage rauben den letzten Atem und wir stiegen hinab, ohne die obere Ebene mit der riesigen Statue majestätische Statue von Kuan Yin, der Göttin der Barmherzigkeit zu besuchen. Mit fast 37 Metern Höhe ist die aus Bronze bestehende Statue eine der größten Statuen Malaysias. Sie überragt ganz Georgetown und segnet die Stadt unter einem 3 stöckigen Pagodendach, das von 16, mit kunstvollen Reliefen verzierten, Säulen getragen wird.
Unterhalb der steinerne Pagode der „10.000 Buddhas“ eine Rast:
Die Pagoda gilt als das Aushängeschild des Kek Lok Si Tempels. Die um die 100 Meter hohe Pagoda wurde von 1915 bis 1930 gebaut. In ihr befinden sich tatsächlich 10.000 Alabaster- und Bronzestatuen von Buddha. Eine weitere Besonderheit ist ihre Architektur. Sie hat einen typischen, im chinesischen Stil errichteten, achteckigen Grundriss. Während das Zentrum im thailändischen Stil gehalten wurde, glänzt die Spitze im burmesischen Stil.
Vorbei ein einem großen künstlichen Teich, in dem Schildkröten freigesetzt werden und die man mit Wasserspinat, der zum Kauf angeboten wird, füttern kann,
schleichen wir zum Parkplatz und freuen uns auf den wie immer viel zu sehr gekühlten Bus.
Wir werden zum Mittagessen gekarrt. Immerhin zum Shangri La, Golden Sands Resorts, Garden Cafe und essen tatsächlich etwas.
Georgtown sehen wir nur vom Bus aus.
Weiter geht es zur Schmetterlingsfarm Entopia. Über 120 verschiedenen Schmetterlingsarten tropischer Gebiete schwirren unter einem riesigen Netz herum.
Auch Echsen, Fische, andere Tiere kann man hautnah erleben und bekommt zum Ende noch jede Menge Informationen über Flora und Fauna in Malaysia. Durchaus interessant.
Wieder feucht schwül überhitzt, in den eiskalten Bus.
Zurück zur Aida.
K sofort aufs Bett gefallen und eingeschlafen.
C noch in Hängematte auf Balkon, als er Sehkraft verliert. Es wird immer dunkler vor Augen. Zu K auf’s Bett und sofort eingeschlafen.
Nach ca. einer Stunde Sehkraft wieder da. Schlapp, schwitzig, zum Doc: Keine Ahnung. Kein Fieber. Ibu etc. Medizin…
Die tollen Zuzahlrestaurants sparen wir und uns schlagen uns durch Buffet in ‚Weite Welt‘ .